Vietnam ist nicht nur ein Land, welches Reis in vielfältiger Art verarbeitet, sondern auch Nudeln spielen eine entscheidende Rolle. Einer der beliebtesten Nudelsorten ist Mien, die in Deutschland unter den Namen „Glasnudel“ bekannt ist. Der Name beschreibt dabei das Aussehen der Nudeln, denn sobald diese gekocht wurde, ist Sie beinah komplett durchsichtig. Hergestellt wird Mien aus dem Mehl der Mungobohnen. Mit etwas Wasser wird der Teig schnell zu den kleinen und feinen Fäden gezogen, welcher aus der vietnamesischen Küche nicht mehr wegzudenken sind. Die Farbe der Nudeln kann von zart gelblich bis zu komplett weiß reichen. Für die Zubereitung reicht es aus, wenn Sie die Glasnudeln mit heißem Wasser übergießen und kurz einweichen lassen. Nach wenigen Minuten sind sie fertig. Je nach Bedarf und Wunsch, können Sie die Nudeln weich bis bissfest garen.
Glasnudeln finden einen vielfältigen Einsatz in der vietnamesischen Küche. Überraschend ist das nicht, schmecken die Nudeln ganz leicht nach Mungobohnen. Zugleich ist die Konsistenz sehr interessant, sodass diese beinah als „glibberig“ bezeichnet werden können. Neben dem Einsatz als Beilage zu diversen Gerichten werden Mien auch zum Füllen von Frühlingsrollen verwendet. Der Grund ist, dass deren Konsistenz als bindend gilt, sodass die Frühlingsrollen wunderbar zusammenbleiben. Im kalten Zustand werden Glasnudeln in Salate gegeben oder einfach mit einem guten Dip serviert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.
Heute müssen Sie nicht mehr lang nach Glasnudeln suchen, denn deren große Beliebtheit hat sich auch nach Deutschland ausgebreitet. In jedem gut sortierten Supermarkt treffen Sie heute auf Mien-Nudeln, die Sie zu Hause nur noch einweichen müssen. Praktisch ist, dass Sie sich sogar einen kleinen Vorrat anlegen können, den im Grunde sind Glasnudeln unbegrenzt haltbar. Achten Sie nur darauf, dass Sie die Nudeln nicht in direktes Sonnenlicht oder in der Nähe von Wärmequellen aufbewahren. Auch Feuchtigkeit ist nicht gut, denn so quellen die Mien-Nudeln langsam auf.