Ein Hauptziel bei Reisen: Saigon

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Wollen Sie sich von der vietnamesischen Küche vor Ort überzeugen, bleibt Ihnen nur eine Reise nach Vietnam. Sicherlich spielen die vielen Köstlichkeiten eine große Rolle, doch Sie werden überrascht sein, wie viele wunderbare Sehenswürdigkeiten Vietnam bietet. An jeder Ecke entdecken Sie etwas Neues und Ihren Hunger nach Leckereien können Sie in den zahlreichen Garküchen stillen. Gewiss gibt es in Vietnam viele Ziele, doch Saigon ist mit Abstand einer der Wichtigsten. Überraschend ist das nicht, bietet Saigon das reine Vietnam-Feeling, das Sie sich erhofft haben. Zusätzlich entstehen immer wieder neue Foodtrends in Saigon, weshalb Sie hier genau richtig sind.

Welcher Name darf es sein?

Suchen Sie nach Saigon, stoßen Sie schon bald auf einen ganz anderen Namen: Ho-Chi-Minh-City. Offiziell lautet der Name Ho-Chi-Minh-City, benannt nach dem Nationalhelden und Revolutionär Ho Chi Minh. Die Stadt bekam ihren neuen Namen zum Ende des Vietnamkriegs 1975. Vorher hieß sie Saigon. Stellen Sie sich jetzt die Frage, ob Sie Ho-Chi-Minh-City oder Saigon sagen sollen, können wir das nicht genau beantworten. Auch die Vietnamesen sind sich noch nicht ganz einig, ob ihnen Saigon oder Ho-Chi-Minh-City besser gefällt. Einige nennen die Stadt immer noch Saigon, wiederum andere Ho-Chi-Minh-City. Aus diesem Grund ist es vollkommen unwichtig, welchen Namen Sie verwenden. In Vietnam sind beide bekannt und geläufig. Reisen Sie jedoch durchs Land, halten Sie immer die Schilder nach „Ho-Chi-Minh-City“ im Blick, sonst fahren Sie an Saigon vorbei.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten locken

Eines vorneweg: Sicherlich sind Sie es gewohnt, dass asiatische Großstädte, wie zum Beispiel Tokio oder Bangkok, nur so vor Sehenswürdigkeiten überquellen. In Saigon ist das nicht der Fall, denn die Stadt hat sich erst in den letzten Jahrzehnten richtig entwickelt, weshalb Sie meinen könnten, dass es hier kaum etwas zu sehen gibt. Sie müssen schon etwas genauer hinschauen, um die Schönheit der Stadt kennenzulernen. Lassen Sie sich aber auf das kleine Abenteuer ein, werden Sie Ihre Reise nach Saigon nicht bereuen. Beginnen Sie Ihre spannende Erkundungstour am besten im sogenannten Distrikt 1. Planen Sie im besten Fall zwei Tage ein, um den Distrikt 1 kennenzulernen.

 

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Saigon Wiedervereinigungspalast
War-Remnant-Museum
War Remnant Museum Saigon

Das absolute Highlight in Distrikt 1 ist der Wiedervereinigungspalast. Er schrieb im Jahr 1975 Geschichte, denn hier wurde das Ende des Vietnamkriegs besiegelt. Bis heute ist der Palast der Regierungssitz Südvietnams. Seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn Sie sich den Wiedervereinigungspalast anschauen. Eine Schönheit ist der „Palast“ sicherlich nicht, doch dafür genau so, wie Sie sich ein kommunistisches Regierungsgebäude vorstellen würden. Im Inneren ist alles ein wenig anders. Hier haben die Inneneinrichter mit mehr Prunk gearbeitet, sodass ein Gang durch den Wiedervereinigungspalast auf jeden Fall zu empfehlen ist. Ganz wichtig: die Bunkeranlage nicht vergessen. Im Anschluss schauen Sie sich den Kinosaal sowie das Casino an, welche ebenfalls im Wiedervereinigungspalast zu finden sind. Für den Eintritt müssen Sie etwa 1,40 Euro bezahlen. Weiter geht es zum „War Remnant Museum“, dem Kriegsopfermuseum. Sicherlich härterer Stoff, doch dafür auch sehenswert. Wollen Sie also mehr über den Vietnamkrieg erfahren, sind Sie im War Remnant Museum an der richtigen Adresse. Das Museum kann teilweise verstörend und schrecklich sein, präsentiert dafür aber ein authentisches Bild. Auch hier müssen Sie rund 1,40 Euro pro Ticket bezahlen. Nach diesem Aufenthalt wünschen Sie sich sicherlich etwas Erfreulicheres. Haben Sie sich ein wenig mit Vietnam beschäftigt, dann wissen Sie, dass nichts über eine gute Tasse Kaffee geht. Die Vietnamesen gehören zu den Top-Kaffeetrinkern, weshalb ein kleiner Abstecher ins Café Apartment das Richtige ist. Denken Sie nicht, dass es sich nur um ein Café handelt, sondern es ist ein neunstöckiges Gebäude, wo in jedem Stockwerk Cafés lauern. Alle Cafés sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und mit Sicherheit wunderbar, wenn Sie einmal durchatmen wollen. Ganz nebenbei: Vom Café Apartment haben Sie einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Möchten Sie vor Ort etwas Außergewöhnliches probieren? Kosten Sie den sogenannten „Caphe Sua Da“. Ein Kaffee, der wie flüssiges Tiramisu schmeckt, jedoch extrem süß ist.

 

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Notre Dame Kathedrale
Post Office
Central Post Office

Das war noch lange nicht alles, was Sie im Distrikt 1 sehen können. Weiter geht es zur Notre Dame Kathedrale. Richtig gelesen, denn die weltberühmte Kathedrale steht nicht nur in Paris. Kirchen sind in Vietnam keine Seltenheit, denn als Überbleibsel der ehemaligen Kolonialzeit sind jene im ganzen Land verstreut, so auch in Saigon. Außerdem folgen rund sechs Millionen der 95 Millionen Vietnamesen dem katholischen Glauben. Aus diesem Grund darf auch die Notre Dame bei einem Besuch des Distrikts nicht fehlen. Sie ist ein wunderschönes Gotteshaus und außerdem ein wunderbarer Kontrast zu der verrückten und aufregenden Stadt. Damit sind die Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit noch nicht abgehakt, denn es gibt noch einige Weitere. Streifen Sie durch die Straßen, entdecken Sie das beliebte Central Post Office sowie die Ho Chi Minh City Hall und das alte Opern-Haus. Suchen Sie Ruhe, dann empfehlen wir die City Hall. Hier ist nur wenig los und auch das bereits genannte Café Apartment ist um die Ecke. Möchten Sie sich intensiver mit der vietnamesischen Küche beschäftigen, dann führt Sie Ihr Weg zum Ben Than Markt. Es ist ein chaotischer und wuseliger Markt, doch hier gibt es alles, was Sie sich wünschen. Neben zahlreichen Kleiderständen gibt es auf dem Markt auch frische Garküchen, die Sie in die vietnamesische Foodwelt entführen. Besonders interessant ist die Fleisch- sowie Fischabteilung. Sie entdecken einige wahre Leckerbissen, doch auch Kurioses. Deshalb sollten Sie einen starken Magen mitbringen.

 

 

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Ben Than Markt

 

Weiter zum Distrikt 5

Haben Sie sich genügend Zeit für Distrikt 1 genommen, können Sie Ihre Reise fortsetzen. Wir empfehlen Distrikt 5, welcher allgemein auch als Chinatown bezeichnet wird. Er ist ein schöner Kontrast zu den anderen Distrikten und daher sicherlich einen Besuch wert. Jedoch nur, wenn Sie mit allerhand Chaos kein Problem haben, denn in Chinatown gibt es kaum eine ruhige Minute. Es fahren etliche Roller umher, überall dringt Lärm an Ihr Ohr und Hunderte von Menschen sind unterwegs. Atmen Sie einmal tief durch, werden Sie aber diverse Sehenswürdigkeiten entdecken, die Sie in Saigon nicht verpassen sollten.

Binh-Tay-Markt
Binh Tay Markt

Das beste Beispiel ist der Binh Tay Markt. Er ist der zweitgrößte Markt der Stadt und bietet deshalb einfach alles, was Ihr Herz begehrt. Es gibt unzählige Stände, wo es von T-Shirts über Souvenirs bis zu Essen einfach alles gibt. Der Markt ist aber nichts für Zartbesaitete, denn es ist hier immer extrem viel los. Überall liegen Kartons und Verpackungen auf dem Boden, bunte Werbungen schrillen Ihnen entgegen und die Verkäufer brüllen um die Wette. Für mehrere Stunden ist der Markt zwar nicht geeignet, doch für einen kleinen Spaziergang oder einige Leckerbissen durchaus zu empfehlen. Danach ist es gut, wenn Sie einmal etwas mehr Ruhe ansteuern. Besuchen Sie den bekanntesten Tempel der Stadt: Chua Ba Thien Thau. Sie dürfen den Tempel nicht mit anderen Vertretern vergleichen, denn ganz so schön ist er nicht. Dennoch sollte er auf Ihrer To-do-Liste stehen, wenn Sie gerade in der Gegend sind. Seien Sie aber einer der zurückhaltenden Touristen und brüllen Sie an dem heiligen Ort nicht herum, wie viele andere Besucher.

Hoi-Quan-Ha-Chuong-Pagode
Hoi Quan Ha Chuong-Pagode

Sie haben von Tempeln noch nicht genug? Nun müssen Sie nur einigen Straßen folgen und kommen beim Hoi Quan Ha Chuong Tempel an. Er ist ein wahrer Geheimtipp, denn nur wenige Touristen zieht es hierher. Das liegt wohl auch daran, dass der Tempel deutlich kleiner ist. Das macht aber den Reiz aus, denn hier ist kaum etwas los und Sie können ein wenig zur Ruhe kommen. Die dicken Wände des Tempels fungieren hervorragend als Schallschutz und Sie schalten einige Minuten ab. Vergessen Sie dabei nur nicht ein Räucherstäbchen zu entzünden!

Was gibt es in Saigon noch zu sehen?

Haben Sie sich mit den beiden Distrikten ein wenig beschäftigt, war es das noch nicht mit Saigon. Es gibt noch einige Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die auf Ihrem Reiseplan stehen sollten. Beginnen Sie mit dem Saigon Skydeck. Es liegt nicht weit entfernt vom Ben Thanh Market und kann somit leicht miteinander verbunden werden. Im großen Bitexco Financial Tower fahren Sie bis in den 49. Stock hoch. Hier liegt ein Skydeck vor, welches Ihnen einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Stadt bietet. Hervorragend, wenn Sie einige einmalige Fotos schießen möchten. Im Vergleich zu den anderen Sehenswürdigkeiten müssen Sie für die Aussicht aber deutlich mehr bezahlen. Das Herauf- und Herunterfahren kostet Sie etwa acht Euro. Einen Zwischenstopp können Sie im 50. Stock einlegen, denn hier gibt es ein kleines Café. Im 52. Stock wartet hingegen eine Bar auf Sie.

Cu-Chi-tunnel
Cu Chi Tunnel

Der Cu Chi Tunnel ist nicht direkt in Saigon zu finden, sondern etwa in 70 Kilometer Entfernung. Sollten Sie aber etwas Zeit haben, wagen Sie das kleine Abenteuer. Von Saigon werden zahlreiche Ausflüge zum Tunnelsystem angeboten, sodass Sie nicht einmal selbst fahren müssen. Ursprünglich hatten die Tunnel eine stattliche Länge von 200 Kilometern, doch heute ist schon vieles zerfallen. Dennoch sind die Tunnel, welche früher von dem Vietcong genutzt wurden, sehenswert. Es gibt Schulen und Büros direkt unter der Erde. Sie können ein Tunnelstück mit einer Länge von etwa 90 Meter besuchen. Die gesamte Tagestour wird Sie etwa 3,50 Euro kosten.

Einer der wichtigsten taoistischen Tempel der Stadt ist die Jade Emperor Pagode. Besuchen Sie den Tempel, entdecken Sie im Inneren zahlreiche Statuen der verschiedenen Götter. Doch auch buddhistische Statuen und ebenso der namensgebende Jade-Kaiser sind nicht weit. Schauen Sie sich in Ruhe die Räume an, denn hier sind viele Schreine und Altare zu finden. Begutachten Sie dabei nicht nur das Hauptgebäude, denn daneben finden Sie einen kleinen Teich mit etlichen Schildkröten. Ihnen sollte aber bewusst sein, dass die Jade Emperor Pagode sehr gut besucht ist. Dennoch haben Sie nie das Gefühl, dass Sie sich eingeengt fühlen. Der Tempel wirkt sogar ruhig und entspannend. Etwas für den Eintritt müssen Sie nicht bezahlen.

Wir haben die Postzentrale schon kurz erwähnt, doch laufen Sie nicht einfach daran vorbei. Die Hauptpost zählt zu einer der berühmtesten Gebäude der Stadt, etwas schräg von der Notre Dame Kathedrale zu finden. Sie erkennen den wunderschönen französischen Stil, welcher das gesamte Gebäude prägt. Das Design ist Gustave Eiffel zu verdanken. Der Mann, welcher auch den Eiffelturm in Paris entworfen hat. Sicherlich ist die Hauptpost heute eine beliebte Touristenattraktion, doch sie dient auch immer noch als Post. Sie können also von hier Briefe oder Postkarten an Ihre Lieben zu Hause schicken. Empfehlenswert: Schauen Sie sich das Gebäude nicht nur von außen an, sondern auch im Inneren ist es sehr liebevoll gestaltet. Außerdem gibt es einige Souvenirshops für Touristen.

In zahlreichen asiatischen Großstädten werden Sie auf einen Mariamman Tempel treffen. Es handelt sich um einen hinduistischen Tempel, wo die hinduistischen Götter verehrt werden. Saigon ist keine Ausnahme, wobei der Tempel in der Nähe des Ben Thanh Markts zu finden ist. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Tempel in Saigon erbaut, zum Ehren der hinduistischen Gottheit Mariamman, dem Gott der Stärke. Die hinduistische Gemeinde in Saigon ist zwar nicht sonderlich groß, dennoch dient der Tempel deren Gebete. Auch als Nicht-Gläubiger dürfen Sie den Tempel von 7:00 bis 19:00 Uhr besuchen.

Schlendern Sie die berühmte Dong Khoi Street entlang, denn hier gibt es viel zu sehen. Darunter auch das Opera House, das Opernhaus der Stadt. Wie viele Gebäude von Saigon ist es ebenfalls im Kolonialstil erbaut und auch heute noch gut erhalten. Falls Sie möchten, können Sie sich ein Ticket für die vielen traditionellen vietnamesischen Shows sichern, die noch heute im Opera House abgehalten werden. Doch selbst, wenn Sie kein Ticket haben, ist das Opera House schön anzusehen.

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Dong Khoi Street bei Nacht (Saigon)

 

Sie haben vom französischen Kolonialstil noch nicht genug? Jetzt ist das ehemalige Rathaus der Stadt zu empfehlen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1906 und ist sehr imposant. Heute ist es der Sitz des vietnamesischen Volkskomitees. Beachten Sie aber nicht nur das prächtige Gebäude, sondern davor steht die Statue von Ho Chi Minh, dem Namensgeber der Stadt. Der riesige Platz ist beeindruckend und führt Sie bis zum Fluss hinunter. Tagsüber ist am Platz nur wenig los, was daran liegt, dass es hier kein schattiges Plätzchen gibt. Sobald aber die Sonne untergeht, erwacht auch der Platz zum Leben. Deshalb lohnt sich ein Besuch in den Abendstunden, denn jetzt können Sie hier einige Stände mit Souvenirs und leckerem Essen antreffen.

Sie könnten meinen, dass es sich im Turtle Lake viele Schildkröten gemütlich gemacht haben, doch das ist nur bedingt der Fall. Es handelt sich um einen großen Kreisverkehr mitten im Zentrum der Stadt. Autos fahren hier nicht, sondern Sie werden vor allem junge Vietnamesen antreffen. Am Abend mutiert der Kreisverkehr zu einem beliebten Ort zum Feiern, Essen, Quatschen und Spielen. Das liegt auch daran, dass sich hier unzählige Streetfood-Läden aneinanderreihen. Wollen Sie also etwas Köstliches essen, dann sollten Sie den Turtle Lake ansteuern.

Der Großteil der Stadt wird von Betonklötzern geprägt, doch in Phú Mỹ Hung sieht das ganz anders aus. Es handelt sich um das gehobene Viertel von Saigon, wo sich auch das Stadtbild komplett verändert. Sie treffen nun auf viele exklusive Restaurants, die sicherlich eine gute Anlaufstelle sind, wenn Sie einmal etwas schicker essen möchten. Aber auch Shoppingmalls gibt es hier wie Sand am Meer. Wandern Sie durch das Viertel, sollten Sie die Starlight Bridge nicht links liegen lassen. Sie führt über einen See, wo ein Wasserfall integriert wurde. Schon tagsüber ist die Starlight Bridge schön anzusehen, doch ihre besondere Magie entfaltet diese am Abend. Nun wird der Wasserfall mit Regenbogenfarben beleuchtet, was zu einem einmaligen Fotomotiv führt.

Haben Sie einige Tage für Saigon eingeplant und schon alles gesehen, sollten Sie sich einer Tour zum Mekong Delta anschließen. Zahlreiche Reisebüros mitten in Saigon bieten Tagestouren an, die Sie nicht bereuen werden. In den frühen Morgenstunden fahren Sie mit dem Bus ins Mekong Delta, um dort auf ein Boot umzusteigen. Besonders, wenn Sie das normale Leben der Vietnamesen beobachten möchten, müssen Sie ins Mekong Delta fahren. Sie lernen die Einheimischen kennen, fahren an zahlreichen niedlichen Dörfern vorbei, erleben traumhafte Landschaften und die weltberühmten Mangroven. Das Leben im Mekong Delta kann als durchaus idyllisch bezeichnet werden, weshalb ein Ausflug ein wunderbarer Ausgleich zu Saigon ist. Am Abend geht es wieder nach Hause.

Unterwegs in Saigon

Sicherlich könnten Sie alles zu Fuß erkunden, doch mit einer Fläche von 2.061 km² hätten Sie mehr als genug zu tun. Deshalb gibt es verschiedene Transportmittel, die Sie nutzen können. Angefangen beim klassischen Taxi, denn dieses ist mit Abstand einer der einfachsten Lösungen. Darüber hinaus sind Taxen in Saigon überraschend günstig. Es gibt aber einiges zu beachten. Bestehen Sie auf jeden Fall auf einen eingeschalteten Taxameter. Am besten wählen Sie ein Taxi von Vinasun oder Maihlin, welche sich als weiße oder grüne Fahrzeuge zeigen. Sie gelten als vertrauenswürdig und Sie kommen nicht mit Abzocke in Berührung. Pro Kilometer müssen Sie etwa 12.000 bis 15.000 Dong auf den Tisch legen, was rund 45 bis 55 Cent entspricht. Bemerken Sie, dass Ihr Taxi sinnlos herumfährt, extra lange Wege nimmt oder den Taxameter weiterlaufen lässt, haben Sie es mit einer Abzocke zu tun. Eine andere Möglichkeit ist das Motorrad-Taxi. Die Preise für ein Motorrad-Taxi müssen Sie vorher aushandeln und sollten stets unter dem eines Taxis liegen. Die Fahrrad-Rikscha ist hingegen ein klassisches Transportmittel, welches auch noch Spaß macht. Es bringt Sie vielleicht nicht ganz so schnell zu Ihrem Ziel, dennoch haben Sie Freude. Für weitere Wege wählen Sie am besten Bus oder Bahn.

Erholsame Nächte in Saigon

Den ganzen Tag haben Sie kaum eine Minute zum Verschnaufen, weshalb Sie sich am Abend nur noch ein gemütliches und weiches Bett wünschen. In ganz Saigon sind zahlreiche Hotels und Unterkünfte verteilt, doch es gibt einige Geheimtipps. Welches Hotel Ihnen zusagen wird, hängt natürlich auch davon ab, was Sie sich wünschen. Sie können ein Fünf-Sterne-Hotel mitten im Zentrum wählen und somit schnell zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten kommen oder Sie entscheiden sich für eine kleine Pension außerhalb, die mehr Ruhe bietet. Zählen Sie sich zur ersten Kategorie, sollten Sie sich für das Park Hyatt entscheiden. Es wird gern als Königin unter den Hotels in Saigon bezeichnet. Es ist ein wundervolles Hotel mit allen Annehmlichkeiten und einem exzellenten Service. Selbstverständlich fehlen Pool, Fitnesscenter und Spa nicht. Dafür müssen Sie aber auch viel Geld auf den Tisch legen. Auch das Sheraton Hotel zählt noch zu den etwas hochpreisigeren Hotels, wo Sie etwa 250 Euro pro Nacht zahlen. Dafür ist die Lage des Hotels hervorragend und Sie erhalten auch schöne Restaurants und Bars direkt im Hotel. Perfekt für ruhige Abendstunden. Deutlich günstiger zeigt sich das Sofitel Plaza Hotel. Es ist als Businesshotel bekannt, kann aber auch Singles, Paare sowie Familien begeistern. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und es gibt zwei Restaurants, einen Pool und ein Fitnesscenter. Relativ frisch auf dem Markt ist das InterContinental. Es ist wunderschön eingerichtet und bietet alles, was Sie im Urlaub benötigen. Kostengünstig und entspannt leben Sie im Hotel Majestic. Das Hotel liegt direkt am Fluss und ist im schicken Kolonialstil gehalten. Natürlich gibt es in Saigon noch wesentlich mehr Unterkünfte, auch für den kleinen Geldbeutel. Beliebt sind dabei die B&B Hostels. Sie bieten zwar keinen allzu großen Luxus, doch ein bequemes Bett auf jeden Fall.

Abschließend: Das Essen in Saigon

Was darf auf keinen Fall fehlen, wenn Sie sich in Saigon aufhalten? Leckere Gerichte und ein harter Magen. Saigon ist ein wahres Paradies für Foodies, denn im Grunde gibt es an jeder Straßenecke etwas zu essen. Vor allem die Streetfood-Kultur ist stark entwickelt, sodass Sie zwischen zwei Sehenswürdigkeiten schnell einen Happen essen können. Am Abend empfehlen wir ein gemütliches Restaurant, wo Sie es sich gemütlich machen, etwas Kühles trinken und den Tag ausklingen lassen. In ganz Saigon gibt es selbstverständlich unendlich viele Restaurants, wobei wir Ihnen einige vorstellen möchten. Praktisch, wenn Sie nicht genau wissen, wohin Sie fahren sollen. Für zwischendurch empfehlen wir „Pho 24“. Es ist eine Art Fastfood-Kette, jedoch ohne die Hektik. In Pho 24 gibt es, wie der Name bereits sagt, die beliebte vietnamesische Nudelsuppe. Die Läden sind in ganz Saigon verteilt und daher immer gut, wenn Sie Hunger haben. „Xu“ ist hingegen eine stilvolle Bar mit Restaurant. Hier können Sie zahlreiche asiatische Gerichte bestellen und das zum kleinen Preis. Hingegen ist „Wrap & Roll“ gut, wenn Sie vietnamesisches Straßenessen mögen. Es gibt etliche vietnamesische Gerichte, die Sie zu Spottpreisen durchprobieren können. Die Einrichtung ist einfach gehalten, aber dennoch modern. Gerade keine Lust auf Vietnamesisch? Auch hierfür hat Saigon die richtige Lösung: „Pacharan“. Auf einer schicken Dachterrasse mit dem Blick auf den Lam Son Square nehmen Sie leckere Tapas zu sich. „The Refinery“ ist wunderbar, wenn Sie den französischen Einfluss schmecken möchten. Viele Gerichte sind von den Kolonialisten inspiriert. Mediterran wird hingegen im „Skewers“ gegessen. Leckere Fleischspieße, üppige Salate und frische Dipps. Gerade die ruhige und nette Atmosphäre lädt zum Entspannen ein.

Am Abend ist nicht nur ein Besuch im Restaurant Pflicht, sondern Sie sollten auch einer der etlichen Bars aufsuchen. Hier gibt es einmalige Cocktails, die Ihnen die Sinne vernebeln. Zum Beispiel ist die „Q-Bar“ beim Opernhaus sehr beliebt. Sie ist gut besucht, bietet laute Musik und Sie können auch draußen sitzen. „Sheridians Irish Pub“ ist hingegen deutlich gemütlicher und rustikaler. Besonders die Live-Musik begeistert. Dagegen ist die Bar „Cepage“ wesentlich exklusiver und edler. Wir empfehlen die große Weinkarte. Die „Zanzbar“ ist hervorragend, wenn Sie leckere Cocktails mit kleinen Snacks verbinden möchten. Zum Schluss sollten Sie sich noch das Angebot an Cafés ansehen, denn in diesen können Sie auch tagsüber einmal durchatmen. Meist werden in den Cafés kleine Süßwaren, Kuchen sowie herzhafte Gerichte angeboten. Ganz oben steht aber der Kaffee. Das „Highlands Café“ gehört zu einer vietnamesischen Cafékette und bietet Ihnen zahlreiche unterschiedliche Kaffeearten sowie Snacks und Kuchen. „Centro Café“ liegt mitten im Zentrum und ist italienisch angehaucht. Gerade das italienische Essen ist ein guter Ausgleich zur vietnamesischen Küche. Im „Mojo“ trifft sich hingegen die Crème de la Crème Saigons. Das Café bietet eine edle Aufmachung und sehr leckere Kuchen.

Saigon – Für jeden etwas dabei

Ob Sie nun Ho-Chi-Minh-City oder Saigon sagen, ist vollkommen egal, in der Stadt wird jeder auf seine Kosten kommen. Lassen Sie sich vom ersten Eindruck nur nicht entmutigen, denn die Stadt kann recht trist wirken. Nehmen Sie sich aber genügend Zeit für die einzelnen Ecken, erkennen Sie schnell, dass Saigon jede Menge zu bieten hat. Besonders hinsichtlich der kulinarischen Seite, denn es reiht sich ein Restaurant ans Nächste. Dazu kommen noch zahlreiche Streetfood-Stände, sodass Sie sicherlich niemals hungrig durch die Straßen laufen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine Reise nach Saigon und erleben Sie das Großstadtfeeling von Vietnam!

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